Menstruationsstörungen

Menstruationsstörungen
Menstruationsstörungen
 
(Zyklusstörungen). Die Menstruationsstörungen werden nach verschiedenen Formen der Störungen des Monatszyklus eingeteilt.
 
1) Anomalien bei regelmäßigem Monatszyklus: bei regelmäßiger Blutung etwa alle vier Wochen treten zwischen den normalen Blutungen Zwischenblutungen auf oder leichte Blutungen vor oder nach der eigentlichen Monatsblutung. Als Ursache dafür kommen hormonelle Störungen, Myome oder Gebärmutterkrebs infrage. Weiterhin gibt es übermäßig starke (Hypermenorrhoe) oder sehr schwache (Hypomenorrhoe) Monatsblutungen.
 
2) Die Dauer des Monatszyklus ist verschoben: Der Abstand der einzelnen Monatsblutungen beträgt etwa bei der Polymenorrhoe nur 20 bis 25 Tage und bei der Oligomenorrhoe 35 bis 45 Tage. Dabei handelt es sich aber meistens um harmlose natürliche Varianten, die nicht behandelt werden müssen.
 
3) Funktionsstörungen bei der Monatsblutung: Hierbei wird unterschieden zwischen Dauerschmierblutungen (Menorrhagien) oder starken Dauerblutungen (Metrorrhagien), die über Wochen andauern und als Ursache entweder das Bestehenbleiben des Eifollikels oder Myome oder sogar Gebärmutterkrebs haben. Außerdem kann die Monatsblutung ausbleiben (Amenorrhoe); Gründe hierfür können u. a. sein: eine Schwangerschaft, die Wechseljahre, hormonelle Störungen, starkes Untergewicht (z. B. bei Magersucht und Bulimie) und Erbkrankheiten. Sollte die erste Regel bis im 16. Lebensjahr nicht eingetreten sein, ist auf jeden Fall eine frauenärztliche Untersuchung anzuraten. Weiterhin können die Menstruationsstörungen mit Beschwerden (z. B. Übelkeit, Stimmungsschwankungen) und Schmerzen einhergehen.
 
Siehe auch: Intersexualität, prämenstruelles Syndrom, schmerzhafte Monatsblutung.

Universal-Lexikon. 2012.

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